Geschichte
Historie des Teehaus Scharnke
Das Anwesen Lange Straße 32, 96047 Bamberg wurde zum ersten Mal im Jahre 1374 erwähnt.
Aus dem Jahre 1615 ist überliefert, dass das Gebäude „Haus zum Stroch“ genannt wurde.
Ab 1735 war es im Besitz der Familie Dennefeld, die über Generationen ein Maurerhandwerk betrieb. In diesem Jahr wurde das Haus durch Johann Georg Dennefeld umbegaut und erhielt seine heutige Form.
1825 erwarb der Kaufman Max Dechant das Anwesen. 1884 ließ dieser die Rückwärtigen Gebäude umbauen.
1934 wurde eine Fassadenrenovierung durch den Steinbildhauer Conrad Spreg durchgeführt.
1975 wurde der hintere Hof zu gewerblichen Zwecken überdacht.
Zu dieser Zeit befand sich bereits das Bürstenmachergeschäft „Scharnke“ in den Räumlichkeiten. Seitdem ist das Haus in Bamberg auch unter dem Namen „Scharnke-Haus“ bekannt.
1996 wurden der Verkaufsraum sowie andere Räumlichkeiten im Erdgeschoß saniert nachdem das Bürstenmachergeschäft aus Altersgründen geschlossen hatte.
Am 22. März 1997 eröffnete in den hergerichteten Räumen des Erdgeschosses das „Teehaus Scharnke“. Die Einrichtung und das Ambiente wurden stilgerecht dem altehrwürdigem Haus angepasst. Dies ist wohl auch der Grund dafür, dass sich das „Teehaus Scharnke“ zu einer Art Sehenswürdigkeit in der Langen Strasse entwickelt hat.
Qualität, Vielfalt und Teekompetenz haben das „Teehaus Scharnke“ im Laufe der Jahre zu einem Begriff für Teekultur in Bamberg werden lassen.
1999 wurde das erste Obergeschoss liebevoll nach streng denkmalpflegerischen Gesichtspunkten renoviert und ein Teesalon eingerichtet.
Diese Räume werden heute zwar nicht mehr als Teesalon genutzt, aber in dem einmaligen Ambiente finden Seminare, Schulungen, Feierlichkeiten und Kustausstellungen statt.
Die Räume können heute auch extern für Veranstaltungen gebucht werden.
2013 wurde das Haus von der Familie Landwehr-Ratka erworben. Frau Andrea Landwehr-Ratka führt das „Teehaus Scharnke“ seit seiner Eröffnung im Jahre 1997 bis heute.
Nach dem Erwerb wurde das Dach, das Dachgeschoss sowie das zweite Obergeschoss aufwändig unter denkmalpflegerischer Aufsicht saniert.
So wurde das „Teehaus Scharnke“ in den letzten 25 Jahren vom Erdgeschoss bis zum Dach saniert, was zum Erhalt dieses einmaligen historischen Gebäudes beigetragen hat.